asc-Teamleiterin Diana Steffenhagen: "Unser Ziel ist der Klassenerhalt"

18.04.2018 –  Thorsten Eisenhofer

Mit dem 3defacto Team asc Darmstadt bekommen die Jungs vom Triathlon Team DSW 1912 in der Saison 2018 weibliche Verstärkung aus Südhessen. Damit ist die Stadt mit der großen Triathlontradition nun…

Mit dem 3defacto Team asc Darmstadt bekommen die Jungs vom Triathlon Team DSW 1912 in der Saison 2018 weibliche Verstärkung aus Südhessen. Damit ist die Stadt mit der großen Triathlontradition nun mit zwei Teams in der 1. Bitburger 0,0% Triathlon-Bundesliga dabei. asc-Teamleiterin Diana Steffenhagen verrät im Interview mit triathlonbundesliga.de, was sie mit ihrer kleinen Mannschaft erreichen will - und warum man auch ein bisschen Glück braucht, um in Liga eins zu bestehen.

Diana, wie schätzt Du das sportliche Niveau der 1. Triathlon-Bundesliga im Vergleich zur 2. Liga ein und wo siehst Du Euch im Vergleich mit den aktuellen Erstligisten?

Ich schätze das Niveau deutlich höher ein. Nicht nur, weil viele Teams der 1. Bundesliga mit internationalen Topathletinnen gespickt sind. Sie haben zudem viele Jahre Erfahrung auf diesem hohen Niveau. Auch deshalb sehe ich uns eher im hinteren Mittelfeld. 

Mit welchem Ziel tretet ihr an – was traust Du Euch zu?

Wir wollen von Rennen zu Rennen Erfahrung sammeln und möglichst dadurch auch verbessern. Ziel ist auf jeden Fall der Klassenerhalt, faire Kämpfe und vor allen Dingen Spaß, da dies für uns immer noch ein Hobby ist auf einem sehr hohen Leistungsniveau.

Euer Kader besteht derzeit aus nur fünf Athletinnen. Reicht das, um durch die Saison zu kommen – oder wollt Ihr das Team bis zum Auftakt im Kraichgau noch um ein, zwei Athletinnen ergänzen?

Grundsätzlich ist unser Ziel, die Saison mit den fünf Stammathletinnen zu meistern. Falls es aufgrund von Verletzungen Engpässe geben sollte, haben wir in den eigenen Reihen noch Athletinnen, die uns zur Verfügung stehen. In der vergangenen Saison haben wir es sogar geschafft mit vier Athletinnen durch die ganze Saison zu kommen, was natürlich auch etwas Glück bedarf.

Gibt es ein Rennen, auf das Ihr Euch besonders freut – und wenn ja, warum?

Die Rennen sind alle neu für uns. Wir freuen uns besonders auf den Saisonstart im Kraichgau, weil das für uns die kürzeste Anfahrt ist und viele Vereinskollegen und Freunde zum anfeuern und unterstützen kommen werden.

Wie bereitet ihr Euch auf das Abenteuer 1. Triathlon-Bundesliga vor – und wie sieht der Fahrplan bis zum Auftakt im Kraichgau aus?

Seit mehreren Jahren besteht das 3defacto-Team größtenteils aus den gleichen Athleten. Wir wohnen alle in Darmstadt und Umgebung, treffen und regelmäßig zum Vereinstraining oder verabreden uns zusätzlich zu gemeinsamen Trainingseinheiten. Zum Saisonauftakt haben wir noch ein Teamwochenende geplant - mit Training, einem schönen Essen, einem Fotoshooting und einer Sprintdistanz in der Nähe, die wir absolvieren werden.

Habt ihr eine spezielle Teamphilosophie, die ihr lebt und die euch vielleicht auch motiviert?

Wir arbeiten an unseren Schwächen genauso weiter, wie wir es die Jahre zuvor auch gemacht haben. Nur weil wir jetzt in der höchsten Liga starten, können wir nicht plötzlich fünf Trainingseinheiten die Woche mehr machen. Wir wissen, dass jeder sein Bestes gegeben hat, wenn wir ins Ziel kommen und stellen grundsätzlich weder Leistungen noch Personen in Frage. Es gehört im Sport dazu, dass es mal nicht so gut läuft - aber deshalb scheitern wir nicht.