"Träumt davon, gegen die besten Athletinnen zu starten"

15.07.2021 –  Thorsten Eisenhofer

Antonia Koch hat mit dem RSC Lüneburg das erste Rennen der Saison der Zweiten Bundesliga Nord gewonnen. Sie hat uns vor dem zweiten Wettbewerb in Grimma am Sonntag (18. Juli) verraten, ob der Meistertitel ein Ziel ist und warum sie von der Ersten Bundeliga träumt, jedoch nicht von Olympia.

Antonia Koch

Die zehn Frauenteams und 18 Männermannschaften treten in Grimma über die Sprintdistanz (750 m Schwimmen, 18,4 km Radfahren, 4,5 km Laufen) an. Die Frauen starten um 9 Uhr, die Männer um 10 Uhr. Bei den Männern hatte das Team Weimarer Ingenieure - HSV Weimar den Saisonauftakt in Potsdam gewonnen.

Antonia, ihr habt einen super Start in die Saison der Zweiten Bundesliga Nord gehabt und das Rennen in Potsdam gewonnen.

Der Erfolg hat uns ehrlich gesagt überrascht. Wir wussten, dass wir gut drauf sind, konnten die Konkurrenz aber nicht so einschätzen und waren dann schon überrascht, dass wir über zwei Minuten Vorsprung hatten.

Der Erfolg hat sich nach dem Prolog schon abgezeichnet.

Danach waren wir optimistisch, dass wir gewinnen werden (lacht). Der Sieg in Potsdam hat uns auf jeden Fall viel Selbstvertrauen und Motivation für die weiteren Rennen gegeben.

Das zweite Rennen folgt am Sonntag in Grimma. Habt ihr nun Lust auf mehr?

Das Ziel ist es auf jeden Fall, aufs Podium zu kommen. Wenn wir erneut gewinnen, wäre das natürlich toll. Aber wir müssen diesmal auf unsere stärkste Athletin Franka Rust verzichten, die bei den Deutschen Nachwuchsmeisterschaften antritt.

Was bedeuten dir in der Einzelsportart Triathlon Teamwettkämpfe?

Sehr viel. Die Teamwettkämpfe machen sehr viel Spaß und man quält sich noch mehr. Die Wochenenden mit dem Team sind auch immer super lustig und entspannend. In Potsdam waren wir von Freitag bis Sonntag und haben uns am Sonntag noch die Rennen der Ersten Bundesliga angeschaut.

Apropos Erste Bundesliga. Die Corona-Statuten haben für dieses Jahr keinen Auf- und Abstieg vorsehen. Ist der Aufstieg in die Bundesliga im kommenden Jahr das Ziel?

Ja schon. Ich habe schon Respekt vor der Bundesliga, da sind Athletinnen dabei, die bei großen internationalen Rennen starten. Aber in Potsdam konnte man seine eigene Leistung auch gut mit den Leistungen der Bundesligastarterinnen vergleichen, weil sie die gleichen Distanzen auf der gleichen Strecke wie wir absolviert haben. Und es hätte für uns als Team für einen Platz im hinteren Mittelfeld gereicht.

Ihr seid also bereit für die Bundesliga?

(lacht) Für ein Rennen wie in Potsdam ja. Wie das dann bei einem Rennen über die Sprintdistanz, bei dem es dann fünf Kilometer zu laufen gilt, aussieht, wird man sehen.

Was reizt dich an der Ersten Bundesliga?

Ich habe mit Lüneburg in der Landesliga begonnen, wir sind dann über die Regionalliga in die Zweite Liga aufgestiegen. Man träumt natürlich immer davon, das Bestmögliche zu erreichen und gegen die besten Athletinnen an den Start zu gehen.

Wie bist du zum Triathlon gekommen?

Eine Nachbarin hat mich mitgenommen. Sie wollte Triathlon mal ausprobieren – allerdings nicht alleine. Ich bin dabei geblieben, sie nicht.

Angefangen hast du mit 13 Jahren. Gab es Zeiten, in denen du von einer Profilaufbahn geträumt hast?

Ich habe das ziemlich realistisch gesehen, daher habe ich nie von Olympia geträumt.

Weitere Informationen zur Zweiten Liga findet ihr hier.